Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich Deutschland im Wiederaufbau. Städte wie Berlin, die im Krieg schwer beschädigt worden waren, tauchten aus den Trümmern auf, als das „Wirtschaftswunder“ Westdeutschland veränderte.
In der unmittelbaren Nachkriegszeit waren Hunderttausende alliierte Truppen im geteilten Land stationiert, viele davon mit Kameras. Diese Bilder wurden kürzlich auf einem Flohmarkt gefunden und von einem US-Soldaten in den Jahren 1956-57 in Berlin aufgenommen.
Zehn Jahre nach Kriegsende liegen weite Teile Berlins noch immer in Trümmern. |
Die Szene im Winter 1956 war düster. |
Im Winter 1956 war der Bau der Berliner Mauer noch einige Jahre entfernt, aber auch ohne sie war Berlin eine geteilte Stadt. Hier markiert ein Schild in Englisch, Russisch und Französisch die Grenze des amerikanischen Sektors. |
Das „Hungerharken“-Denkmal am Flughafen Templehof. Das Denkmal erinnert an die Berliner Luftbrücke 1948/9, als alliierte Flugzeuge die Luftversorgung West-Berlins aufrechterhielten, um eine sowjetische Blockade zu durchbrechen. |
Eine verschneite Berliner Straßenszene im Winter 1956. Übersetzt lautet das Schild „Beginn des Demokratischen Sektors von Groß-Berlin“ und markiert die Grenze des sowjetischen Sektors. |
Strausberger Platz in Berlin, im Winter 1956. |
Die brutalistischen sowjetischen Gebäude der Nachkriegszeit und die fast menschenleeren Straßen lassen einige der Fotos fast surreal erscheinen. Dies ist eine weitere Ansicht des Strausberger Platzes. |
Gassigehen mit dem Hund in einer der vielen Brachflächen Berlins der Nachkriegszeit. |
Berlin, Winter 1956. Viele dieser Bilder (wie dieses) wurden aus fahrenden Fahrzeugen aufgenommen, doch während Schärfe und Bildkomposition zu wünschen übrig lassen, offenbart der spontane Schnappschuss-Ansatz ungewöhnliche Details und erzeugt eine stimmungsvolle Wirkung. |
Berlin in Trümmern. |
Durch die Verwacklung der Kamera wirkt dieser Schnappschuss der Berliner U-Bahn eher impressionistisch. |
Dies ist das Haus des Sports in der Stalinallee (heute Karl-Marxallee), das 1951 für die Weltfestspiele der Jugend und Studenten erbaut und 1971 abgerissen wurde. |
Einer der vielen breiten Boulevards Berlins, auf dem die Kriegsruinen noch deutlich sichtbar sind. Das Bauwerk in der Mitte ist das Brandenburger Tor vor dem Bau der Berliner Mauer. |
Dieses aus einem Auto heraus aufgenommene Foto zeigt den Kurfürstendamm – eine der belebtesten Geschäftsstraßen West-Berlins im Jahr 1956 (und heute). |
Berlin im Frühjahr/Sommer 1957. |
Ein Blick auf Berlin im Frühjahr 1957 (vermutlich von der Spitze des Berliner Funkturms), Blick nach Osten entlang der Neuen Kantraße. Das Gewässer in der Bildmitte ist der nördliche Teil des Lietzensees. |
Eine Aufnahme eines der vielen neuen Interbau-Gebäude, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 errichtet wurden. Diese Aufnahme entstand aus einer Seilbahn, die im Rahmen der Ausstellung installiert wurde. |
Eine weitere Aufnahme aus der Seilbahn. |
„Interbau“ war eine Wohnsiedlung in West-Berlin, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 errichtet wurde. |
Ein Schnappschuss aus dem Cabrio-VW-Käfer unseres Fotografen, aufgenommen im Frühjahr/Sommer 1957 in Berlin. |
Zwei kleine Mädchen verleihen dieser Aufnahme des scheinbar Bismarck-Denkmals in Hamburg einen Farbtupfer. |
Berliner Sparkasse – der heutige Hauptsitz der Landesbank Berlin am Alexanderplatz. |
Die Abteibrücke führt zur „Insel der Jugend“ im Treptower Park. Die Fabrik im Hintergrund ist das Kraftwerk Klingenberg. |
Diese Aufnahme zeigt dieselbe Brücke aus größerer Entfernung, mit Berlinern, die im Vordergrund einen Drink genießen. |
Dieses Bild, das einen Zeitsprung in die Vergangenheit macht, wurde im vergangenen Winter am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin aufgenommen. |
Ein Laden in Berlin – vermutlich im Osten (VEB steht für „Volkseigener Betrieb“). |
Eine eindrucksvolle, möglicherweise betrunkene Handaufnahme des Berliner Kurfürstendamms, einer belebten Einkaufsstraße in West-Berlin. |